Die dem fränkischen Nationalheiligen geweihte Kirche ist bereits für die erste Hälfte des 11. Jahrhunderts als königliche Eigen- oder Zehntkirche (ecclesia decimalis) belegt. 1022/1023 erwirbt Bischof Egilbert von Freising von dem Edelfreien Sahso dessen Eigentum Oberpfreimd. Zwischen 1024 und 1231 wurde die Kirche von Abt Arnolt von Weihenstephan zusammen mit elf Zensualhufen und einer Mühle an Bischof Egilbert von Freising gegen zehn Barschalkhufen und den Zehnten der Kirche von Hohenkammer übergeben. Kurz vorher hatte der Freisingische Hochstiftsvogt, Graf Udalschalk, Oberpfreimd dem Kloster Weihenstephan als Seelgerät für Bischof Egilbert übereignet.
Von 1398 an bis zum 16. Jahrhundert gehörte Oberpfreimd den Leuchtenbergern. Oberpfreimd war der Pfarrei Nabburg zugehörig und wurde erst im Jahr 1856 nach Pfreimd umgepfarrt. Der einfache Kirchenbau mit nicht eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und Westturm mit Pyramidendach wurde 1769 unter Beteiligung des Pfreimder Maurermeisters Johannes Rickl und des Zimmermeisters Johann Mathias Plödt errichtet. Die gesamte Innenausstattung fertigen die Nabburger Meister Adam Friedrich Corneiß, Christoph Luybl, Jakob und Johann Peter Puchner und der Maler Franz Lidtmann.