2020

Zu guter Letzt ...

Eine musikalische Sternstunde erlebte die Stadtpfarrkirche in Pfreimd am Sonntag. "Zu guter Letzt" war das Konzert des Projektchors überschrieben. Mit der Unterstützung von Johannes Eger am Piano und an der Orgel boten die Sängerinnen und Sänger ein abwechslungsreiches Programm.

Der Untertitel lautete "Musik zum Weihnachtsausklang". Während der Gesangspausen gab Diplomtheologe Peter Stubenvoll zeitgemäße, spritituelle Impulse zur Weihnachtszeit. Der Projektchor nutzte zu Beginn den gesamten Kirchenraum, da sie das erste Lied "Zu Bethlehem geboren" von Michael Schmoll zusammen mit dem Konzertgästen von der Empore intonierten. Die Gospelklänge von "Have you seen the baby" ließen sie zentral im Mittelgang erschallen. Aufmerksam lauschten die Zuhörer den ausdrucksstarken Stimmen, die von Anfang an Weihnachtsstimmung in die Kirche zauberten. Dazu trugen auch die Illumination und die hervorragende Akustik in der barocken Pfreimder Pfarrkirche bei.

Musikalisch spannte Chorleiterin Franziska Käsbauer den Bogen von "Angels´ Carol" von John Rutter über die Bitte "Kommet, ihr Hirten" von Karl Riedel bis zum alpinen "Himmlischen Adventsjodler" von Lorenz Maierhofer und der Bitte "Still, still, still" ebenfalls von Lorenz Maierhofer. Die gute Intonation und die Klangschönheit kamen bei den weiteren Stücken wie dem italienischen "Gesu Bambino" von Pietro Yon und "Jesus, what a wonderful child" von Joel Raney zur Geltung.

Imposant und mit enormen Klangvolumen bot der Projektchor auch moderne Stücke dar. "Uyingcwele Baba" von Lorenz Maierhofer ging zu Herzen und das Stück "Somewhere in my memory" von Mark Hayes steigerte sich zu einem gesanglichen Höhepunkt. Stilsicher arrangierte Dirigentin Franziska Käsbauer die beiden Klassiker "O du fröhliche" und "Der Herr hat seinen Engeln befohlen". Die Chorleiterin führte mit ihrem Charme den Projektchor zu Höchstleistungen, denn er sang mit höchster Konzentration und Chordisziplin das anspruchsvolle Programm im Altarraum vor dem Hochaltar. Besonders gut fügte sich auch die Begleitung von Johannes Eger am Piano und an der Orgel in das Gesamtkunstwerk mit ein.

Dem Projektchor gelang es meisterhaft, die Stimmgruppen zu einer Klangeinheit zu verschmelzen. Die Einsätze kamen präzise, auch bei vierstimmigen Passagen. Franziska Käsbauer verlieh jedem Chorstück den musikalischen Ausdruck, den Komponist und Textdichter beabsichtigt hatten. Man spürte die intensive Probearbeit bei der Vorbereitung dieses Programms. Mit frenetischem Beifall bedankte sich das Publikum. Anschließend gab es noch eine schmackhafte Bewirtung auf dem Marktplatz.